Grundvoraussetzungen für Fische im Gartenteich

Für die meisten Gartenteichbesitzer bekommt eine Wasserlandschaft erst mit dem Aussetzen von Teichfischen das richtige Leben, obwohl auch ein reines Pflanzenbiotop kein lebloser Tümpel ist. In jedem Naturteich entstehen unzählige Mikroorganismen, die mit jedem Fischbesatz im Gartenteich zwangsläufig reduziert werden.

Wer seinen Gartenteich erst im Spätsommer angelegt hat, sollte mit dem Aussetzen von Teichfischen bis zum Frühling warten, um die Fische im Gartenteich nicht in einer noch instabilen Teichlandschaft überwintern zu lassen.

Überhaupt sollten Fische nach und nach in kleinen Stückzahlen und erst nach 8 – 12 Wochen im neu gebauten Gartenteich ausgesetzt werden, nachdem sich die frisch gepflanzte Teichflora akklimatisiert und sich im Teich ein biologisches Gleichgewicht eingespielt hat, das dann in der Lage ist die Exkremente der Fische umzuwandeln.

In jedem Fall müssen sowohl die Fischarten aufeinander abgestimmt sein, wie auch die Anzahl der einzelnen Fische in einem gesunden Verhältnis zu einander und zum Gesamtvolumen des Gartenteichs stehen.

Bedenken Sie, dass die Fische in Ihrem künstlichen Wassergarten nicht die selben Bedingungen vorfinden, wie sie es aus fließenden Bächen oder Seen gewohnt sind. Berücksichtigen Sie vor dem Einsetzen der Teichfische, dass ausreichend Sauerstoffzufuhr und Wasserzirkulation in Ihrem Gartenteich gewährleistet sind. Nachträgliche Baumaßnahmen stören unnötig Ihre geräuschempfindlichen Fische und das gesamte Ökosystem in Ihrem neu angelegten Gartenteich.

Seien Sie sich der Verantwortung für eine artgerechte Tierhaltung bewusst und bieten Sie Ihren Fischen im Gartenteich klares und fließendes Wasser von gleichbleibender Qualität mit konstantem Härtegrad und PH-Wert.

Die Teichbepflanzung sollte in allen Teichzonen angemessen verteilt sein und eine Unterwasserlandschaft formen, die Ihren Gartenteichfischen sowohl viel Freiraum zu herum schwimmen wie auch ausreichend Unterschlupf und Raum zum sich zurückziehen bietet. Mit einer geschickten Bepflanzung der seichten Uferbereiche können Sie auf natürliche Weise einen Schutz vor Fischreiher im Gartenteich schaffen, indem Sie den Tieren keine Landemöglichkeit in den flachen Teichzonen bieten.

Darüber hinaus sollten die Fische im Teich regelmäßig auf Fischkrankheiten hin beobachtet werden. Nicht jeder Besatzungsfisch kann sich in einem künstlichen Wassergarten zurechtfinden.

Welche Teichfische passen in den Gartenteich ?

Zu den beliebtesten Gartenteichfischen zählen zweifellos Goldfische, die sich obendrein in unserer Klimazone gut halten lassen und sich auch im Goldfischteich vermehren. Goldfische lieben klares, bewegtes Wasser und suchen gern Schutz und Schatten unter Seerosenblättern. Zum Laichen bevorzugen Goldfische Verstecke in kleinen Höhlen oder Steinhaufen, die man vorsorglich im Goldfischteich anlegen sollte. Goldfische sind sehr anspruchslose Gartenteichfische und vereinen daher alle positiven Eigenschaften eines Teichzierfischs in sich. Bei guter Pflege können Goldfische im Teich eine Größe von ca. 30 cm erreichen und sind durch ihre leuchtend orange Farbe immer gut sichtbar. Die robusten Allesfresser bevorzugen eine Haltungstemperatur zwischen 18°C bis 24°C. Beleibte Goldfischarten sind: Goldorfe, Goldschleier, Shubunkin.

Sehr in Mode ist zur Zeit der eigene Koifischteich. Koi lassen sich in unseren Breiten im Gartenteich halten und bei guter Pflege gar in der Zucht vermehren. Koi können sehr alt werden. Wer Koifische | Koikarpfen im Gartenteich halten will, braucht mindestens 1m besser 1,30m Wassertiefe. Dies ist nicht zuletzt auch für eine sichere Überwinterung von Koi im Gartenteich zwingend notwendig. Wer einen künstlichen Koiteich als vorgeformtes Teichbecken anlegen will, findet eigens für die Koihaltung angebotene Teichschalen | Gartenteich Komplettsysteme im Gartenfachhandel. Da Koifische nicht selten bis zu 60cm lang werden, sollte man ca. 1000 Liter Teichwasser pro Fisch rechnen. Koi sind gesellige Teichfische, weswegen man nicht mit weniger als 5 Fischen beginnen sollte.

Heimische Fische dürfen im Grunde nur aus Nachzuchten stammen, da das Fangen und der Handel mit diesen „Wildtieren“ für den privaten Fischteich verboten ist. Bei einer guten Wasserzirkulation sind Heimische Fische im Gartenteich eine sehr willkommene Bereicherung, die interessante Naturstudien erlauben. Einheimische Fische vermehren sich sogar in einem künstlichen Fischteich, wenn ihre Lebensbedingungen denen in freier Natur gleichen. Heimische Fische, die in Fischteichen gehalten werden, sind: Bitterling, Moderlieschen, Dorngrundel, Elritzen, Gründling, Graskarpfen, Schmerle, Schneider, Stichling und Stör.

Einheimische Gartenteichfische oder Zierfische im Gartenteich

Einheimische Gartenteichfische

  • Bitterling
  • Moderlieschen
  • Elritzen
  • Dorngrundel
  • Gründling
  • Schmerle

Gartenteichzierfische

  • Goldfisch
  • Goldorfe
  • Goldschleier
  • Shubunkin
  • Koi