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Teichpflege Winter

Wie Fische im winterlichen Gartenteich überwintern können

Gartenteiche brauchen in jeder Jahreszeit die angemessene Teichpflege, damit alle Lebewesen im Teich gesunde Lebensbedingungen haben. Im Winter können eisige Temperaturen sowohl Pflanzen wie Tiere schädigen.

Daher ist es äußerst wichtig, dass Sie bereits Ende Herbst die vorwinterliche Teichpflege sorgfältig durchführen um Ihre Teichfauna und Flora gesund durch den Winter zu bringen.

Fischteiche sind ein sensibler Lebensraum für alle Teichlebewesen und gerade bei einer Fischhaltung im Winter gilt besondere Aufmerksamkeit damit Ihre Teichfische gesund bleiben und Sie sich auch in den kommenden Monaten und Jahren noch an Ihnen erfreuen können.

Was sind die entscheidenden Maßnahmen, die Sie ergreifen müssen, um Ihren Teichfischen eine sichere Überwinterung zu ermöglichen und sie lange am Leben zu erhalten?

Praktische Tipps zur Fischhaltung im Winter können helfen Ihre Fische gesund durch die eisigen Wintermonate zu bringen. Zuerst einmal sollten Sie wissen, dass Fische während der kalten Jahreszeit ihre Aktivitäten herunter fahren und ein Art „Winterschlaf-Stadium“ übergehen. Das bedeutet, dass sich ihre Verdauung und Schwimmbewegungen verlangsamen.

Sobald die Temperaturen um 12°C liegen kann die Fischfütterung auf zwei bis drei mal pro Woche reduziert werden. Wenn sie deutlich unter 10°C fallen, können Sie bei den meisten Arten die Fütterung ganz einstellen oder auf sporadische Fütterungen mit speziellem Winterfutter umstellen. Wenn Sie dies unterlassen, riskieren Sie, dass das Futter im Magen festsitzt und dort verrottet, was für Ihre Fische tötlich enden kann.

Einen weiteren wichtigen Punkt, den Sie berücksichtigen sollten, ist, dass Ihr Teich auch im Winter eine Art Belüftung benötigt, damit für die Fische im Teich genügend Sauerstoff vorhanden ist.

Ein zugefrorener Gartenteich ist daher eine große Gefahr für den Sauerstoffgehalt im Wasser und die Teichfische im Winter, da kein Sauerstoffaustausch an der Teichoberfläche möglich ist und sich unter der Eisdecke durch verrottende Pflanzenreste gefährliche Gase bilden können.

Dadurch, dass Sie bei Ihren Teich ein Zufrieren verhindern, können Sie einen stetigen Sauerstoffaustausch aufrecht erhalten. Im dem Sie einzelne Bälle auf der Wasserfläche schwimmen lassen, können Sie ein schnelles Zufrieren der Wasseroberfläche verhindern oder zumindest hinauszögern. Mit Teichzubehör für den winterlichen Gartenteich, wie Teichbelüfter, Teichheizung, Eisfreihalter und Frostwächter erzielen Sie mit technischen Aufwand, dass im Winter der Sauerstoffaustausch nicht abgeschnitten wird.

Damit neben der eisfreien Oberfläche auch ein Maß an Restwärme langer im Teich verbleibt, finden Sie Teichbälle zur Teichabdeckung im Fachhandel. Um eine problemfreie Fischhaltung im Winter zu garantieren kann es bei extremen Witterungsverhältnissen sogar angeraten sein, eine recht leise arbeitende Teichpumpe, anstatt vor dem Winter einzumotten, eingeschaltet zu lassen um die Sauerstoffzirkulation in Takt zu halten. Auf gar keinen Fall sollten Sie eine geschlossene Eisdecke auf dem Teich aufhacken, da dies bei den Teichfischen Schäden hervorruft, unter denen diese im Frühjahr sterben können.

Die Pflanzen und deren Zustand haben großen Einfluss auf das Leben der Teichfische. Schneiden Sie alle Pflanzen über der Wasseroberfläche zurück damit sie nicht erfrieren und dann vertrocknet in den Teich fallen. Lassen Sie bei Halmgewächsen, wie Schilfrohr, etwa 10cm der Stängel über dem Wasser stehen. Dies wird den Austausch von Sauerstoff nach den Strohhalmprinzip sicher stellen.

Alle empfindlichen, nicht-winterharten Pflanzen, die Sie um die Uferzone angelegt haben müssen sehr wahrscheinlich ins Haus, in den Keller oder ein Gewächshaus umgesiedelt werden damit sie gesund ohne Erfrierungen überwintern. Wenn Sie Ihre Pflanzen artgerecht durch den Winter bringen, werden diese ihre Blütenpracht im Frühling neu entfalten und Sie können sich erneut über eine blühende Uferlandschaft freuen, ohne neue Teichpflanzen kaufen zu müssen.

Die Wintermonate lassen zwar kontinuierliche Arbeiten am Teich ruhen, aber von gelegentlichen Kontrollen der Eisfreiheit und des Sauerstoffgehalts im Teich profitiert jede Fischhaltung in Winter. Zusammenfassend sind die wichtigsten Tipps zur richtigen Teichpflege: Zum einen das Teichwasser ausreichend belüften und einen stetigen Gasaustausch garantieren. Zum zweiten die Pflanzen im Teich zurückschneiden und empfindliche Gewächse an einem frostfreien Ort überwintern lassen. Diese wenigen Aktionen stellen sicher, dass Sie auch im kommenden Jahr einen gesunden Wassergarten genießen können.

Tipps für die Teichpflege im Winter

Tipps für die Fischpflege im Winter Tipps für die Teichpflege, Pflanzenpflege und Fischhaltung im Winter:

  • alle Pflanzen über der Wasseroberfläche abschneiden
  • Schilfpflanzen mit 10cm Abstand über der Oberfläche abschneiden, um einen Gasaustausch sicherzustellen
  • nicht winter-harte Pflanzen ins Hausinnere umsiedeln
  • ein Sauerstoffaustausch muss unter allen Umständen gewährleistet sein
  • Eisfreihalter, Teichbälle und Teichheizung verhindern ein Zufrieren des Teichs
  • Fischfütterung einstellen und die Fische in den Winterschlaf entlassen
  • keine Eisflächen aufhacken, da die Schockwellen die Teichfische schädigen

2 Antworten auf „Wie Fische im winterlichen Gartenteich überwintern können“

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